Bitte mit den Pfeiltasten Links/Rechts gewünschten Bericht auswählen und mit der linken Maustaste bestätigen

Einschränkungen des Suchgebietes

Die Annahme, dass außerirdische Lebensformen mehrheitlich auf Kohlenstoff - Chemie basieren könnten – wie alle Lebensformen auf der Erde – wird in der Exobiologie polemisch als Kohlenstoff - chauvinismus bezeichnet. Obwohl auch hypothetisch eine alternative Biochemie wie z. B. auf Siliciumbasis diskutiert wird, bietet Kohlenstoff eine größere Vielfalt zur Bildung von semi-stabilen Molekülen.

Eine weitere Annahme ist, dass Leben flüssiges Wasser benötigt. Das Wasser- molekül ist ein einfaches Molekül und eine optimale Umgebung für die Entwicklung komplexer kohlenstoffbasierter Moleküle, die zur Entwicklung von Leben führen könnten.

Weltuntergang

Seti-Projekt

Eine dritte Einschränkung ist, sich auf sonnenähnliche Sterne zu konzentrieren. Sehr große Sterne haben relativ kurze Lebenszeiten von nur einigen Millionen Jahren bis zu wenigen zehntausend Jahren, so dass intelligentes Leben auf den umliegenden Planeten sehr wenig Zeit für die Entwicklung hätte. Andererseits ist die freigesetzte Energie sehr kleiner Sterne so gering, dass nur Planeten auf einer nahen Umlaufbahn als Kandidaten für Leben in Frage kämen.

Die Lebenszeit eines solchen Sterns beträgt allerdings bis zu 20 Milliarden Jahre. Durch die enge Umlaufbahn und die Wirkung der damit verbundenen starken Gezeitenkräfte ist die Eigenrotation solcher Planeten in der Regel sehr langsam oder in gebundene Rotation übergegangen. Die Folge ist ein ungünstiges, sehr starkes Temperaturgefälle wie es in etwa beim Merkur beobachtet werden kann.

Künstliche terrestrische Abstrahlung

Durch die Nutzung von Radiowellen, TV-Signalen, zivilen und militärischen Radaranlagen und anderen Quellen produziert unsere Zivilisation eine künstliche EM-Signatur der Erde (engl. Leakage radiation), die von extraterrestrischen technischen Zivilisationen mit astronomischen Forschungsinteresse innerhalb einer Entfernung von etwa 60 bis 80 Lj gegebenenfalls detektiert werden kann. Abschätzungen (Stand: 2009) gehen von etwa 3000 Sternen und einer unbekannten Anzahl von Planetensystemen innerhalb einer Distanz von 100 Lj aus.

 

Dieser Bericht unterliegt der GNU Lizens für freie Dokumentation

by Klaus     www.mysterylands.eu