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Maniitsoq (ca. 4 Milljarden Jahre)

Im Juli 2012 veröffentlichte ein internationales Forscherteam unter Leitung der Geologischen Forschungsanstalt für Dänemark und Grönland (GEUS) einen Bericht über die Entdeckung einer rund 50 km südöstlich von Maniitsoq gelegenen kreisförmigen geologischen Struktur von etwa 100 km Durchmesser, in der sie die Überreste des bisher größten und ältesten entdeckten Meteoriteneinschlagkraters der Erde identifiziert zu haben glauben.

Entnommene Granitproben zeigen ungewöhnliche Gepräge (Impaktite, Strahlenkegel), die auf die kurzzeitige einmalige Einwirkung enormer Energien zurückgeführt werden, wie sie bei einem Impaktereignis freiwerden. Nach Ansicht der Forscher ist die Struktur auf den Einschlag eines ca. 30 km großen Asteroiden im Mesoarchaikum (rund 3.000 mya) zurückzuführen; der ursprüngliche Krater soll mit 500-600 km Breite und 30 km Tiefe erheblich größer gewesen sein als die bisher größte sicher identifizierte derartige terrestrische Struktur, der Vredefort-Krater in Südafrika.

Stärke des Einschlages

Es sind die Spuren des wohl größten Infernos, das sich in vier Milliarden Jahren auf Erden ereignet hat: In Grönland haben Geologen die Überreste eines mächtigen Meteoritenkraters entdeckt - die Spuren einer gigantischen Bombe aus dem All.

Ein Forscherteam um Adam A. Garde vom Geologischen Vermessungsamt für Dänemark und Grönland (GEUS) stieß auf Grönland auf die Überreste eines riesigen Einschlagkraters, der vor rund drei Milliarden Jahren im Erdaltertum entstand. Die Forscher schätzen den ursprünglichen Kraterdurchmesser auf 500 bis 600 Kilometer. Damit wäre die so genannte Maniitsoq-Struktur in Südwestgrönland der älteste und größte derzeit bekannte irdische Einschlagkrater. Der bisherige Rekordhalter ist der Vredefort-Krater in Südafrika mit 300 Kilometer Durchmesser und einem Alter von zwei Milliarden Jahren. Derzeit sind rund 180 Einschlagkrater auf der Erde sicher nachgewiesen.

Die Forscher nehmen an, dass der einschlagende Körper bis zu 30 Kilometer groß war, also etwa dem Marsmond Phobos entsprach. Würde ein derartiges Objekt heutzutage einschlagen, so wären die Folgen global und für höheres Leben fatal, denn der Impakt ist um ein Vielfaches intensiver als der Einschlag von Chixculub an der Kreide-Tertiär-Grenze vor rund 65 Millionen Jahren. Dieser wird von vielen Geowissenschaftlern für das Aussterben der Dinosaurier und vieler anderer Lebensformen verantwortlich gemacht.

Dieser Bericht unterliegt der GNU Lizens für freie Dokumentation

by Klaus     www.mysterylands.eu