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Lucy (Raumsonde) |
Lucy ist eine US-amerikanische Raumsonde, die sechs Asteroiden aus der Gruppe der Jupiter-Trojaner erforschen soll. Jupiter-Trojaner sind Asteroiden, die Jupiter in der Umlaufbahn um die Sonne vorauseilen oder nachfolgen. Am 4. Januar 2017 wurde Lucy zusammen mit der Psyche-Mission als NASAs nächste Mission des Discovery-Programms ausgewählt.
Die geplante Mission ist nach der ikonischen Lucy, dem Teilskelett eines weiblichen Individuums des Hominiden Australopithecus afarensis, benannt, weil die Jupiter-Trojaner Fossilien der Planetenentstehung sind: Körper, die in der Frühgeschichte des Sonnensystems zusammenkamen, um Planeten und andere Himmelskörper zu formen. Das Australopithecus Fossil selbst wurde nach dem Beatles-Song Lucy in the Sky with Diamonds benannt. |
Übersicht der Sonde |
Lucy soll im Oktober 2021 abheben und im April 2025 beim Hauptgürtelasteroid (52246) Donaldjohanson vorbeifliegen, der nach dem Entdecker des Lucy-Hominiden-Fossils benannt ist. Anschließend wird die Sonde im Jahr 2027 die L4-Trojaner (die dem Jupiter etwa 60° vorauseilen, auch griechisches Lager genannt) erreichen, dabei soll sie vier Trojaner passieren, nämlich (3548) Eurybates, (15094) Polymele, (11351) Leucus und (21900) Orus. Danach soll Lucy in Erdnähe zurückfliegen, wo die Sonde ein Swing-by an der Erde zur L5-Trojaneransammlung (die dem Jupiter etwa 60° zurückhängt, auch trojanisches Lager genannt), wo sie den Doppelasteroiden und Jupitertrojaner (617) Patroclus-Menoetius passieren wird.
Harold F. Levison vom Southwest Research Institute in Boulder, Colorado ist der Principal Investigator mit Catherine Olkin vom Southwest Research Institute als Deputy Principal Investigator. NASAs Goddard Space Flight Center wird das Projekt leiten. Die Erkundung der Jupiter-Trojaner war eines der Ziele mit hoher Dringlichkeit in der Planetary Science Decadal Survey. |
Instrumente der Sonde |
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Missionsziele der Sonde |
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Kontroverse um den Startauftrag der Sonden |
Der Auftrag für den Start von Lucy wurde im Januar 2019 nach einer Ausschreibung an die United Launch Alliance (ULA) vergeben. Zum Preis von 148 Millionen US-Dollar soll der Start mit einer Atlas V erfolgen. SpaceX als unterlegener Bieter legte gegen diese Entscheidung eine formale Beschwerde ein. Man habe ein weitaus günstigeres Angebot als ULA „bei außerordentlich hoher Wahrscheinlichkeit für einen Missionserfolg“ abgegeben. Am 4. April 2019 zog SpaceX die Beschwerde zurück. |
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