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Der Dreiecksnebel

Der Dreiecksnebel (auch als Triangulum- nebel, Messier 33 und NGC 598 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 70' × 40' und der scheinbaren Helligkeit von +5,7 mag im Sternbild Dreieck.

Damit ist er nach dem Andromedanebel die zweithellste Spiralgalaxie am Nachthimmel. Der Dreiecksnebel ist mit einem Durchmesser von etwa 50.000 bis 60.000 Lichtjahren nach dem Andromedanebel (≈ 150.000 Lj.) und dem Milchstraßensystem (≈ 100.000 Lj.) das drittgrößte Objekt in der Lokalen Gruppe und die einzige weitere echte Spiralgalaxie neben diesen beiden.

Nebulae

Dreiecksnebel

Beschreibung

Die Entfernung zum Dreiecksnebel beträgt knapp 3 Millionen Lichtjahre, die Masse dieser Spiralgalaxie beträgt etwa 2 % der Masse des Milchstraßensystems, entsprechend ca. 20 Milliarden Sonnenmassen, wobei die Masse auch bis 40 Mrd. Sonnenmassen betragen könnte. Möglicherweise ist der Dreiecksnebel gravitativ an den Andromedanebel gebunden.

Eigenbewegung

2005 gelang es einem deutschen Team von Forschern durch Beobach- tungen von H2O-Masern auf entgegengesetzten Seiten der Spiralgalaxie mit dem VLBA, ein Modell für die Rotation und Eigenbewegung des Dreiecks- nebels aufzustellen. Das Team kam zu dem Ergebnis, dass die Galaxie sich mit einer Eigenbewegung von −30±8 Mikrobogensekunden (μ"/a) pro Jahr in Rektaszension und 45±9 μ"/a in Deklination bewegt. Daraus schließen die Forscher auf eine Gesamtgeschwindigkeit von 190±60 km/s relativ zum Milchstraßensystem, wobei die Bewegung ungefähr in Richtung des Andromedanebels zeigt. Solche Messungen sind bisher nur für wenige Galaxien gelungen und stellen eine wesentliche Voraussetzung für dynamische Modelle der Lokalen Gruppe dar.

Assoziierte Objekte

Es sind einige Kugelsternhaufen, von denen einige zur seltenen Objektklasse der blauen Kugelsternhaufen gehören, mit dieser Galaxie assoziiert. Wahrscheinlich hat der Dreiecksnebel auch eine Satellitengalaxie, und zwar die Pisces-Zwerggalaxie.

Sichtbarkeit

Wegen seiner großen Fläche und der daraus resultierenden geringen Flächenhelligkeit ist der Dreiecksnebel mit kleinen Teleskopen bei zu großer Vergrößerung schwer aufzufinden. Es empfiehlt sich die Beobachtung mit einem lichtstarken Feldstecher. Eine freiäugige Sichtung der Galaxie ist nur unter sehr guten Bedingungen möglich (zenitnah, kein Mond, geringe Lichtverschmutzung).

 

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by Klaus     www.mysterylands.eu