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Protuberanz der Sonne |
Protuberanzen sind heftige Materie- ströme auf der Sonne, die am Sonnenrand als matt leuchtende Bögen beobachtet werden können. In kleineren Dimensionen können sie auch innerhalb der Sonnenscheibe vorkommen und im roten H-alpha-Licht beobachtet werden. Erscheinen sie als dunkle, fadenförmige Strukturen vor der Sonnenscheibe, so werden sie Filamente genannt.
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Die 2 Arten der Protuberanz |
Besonders starke Sonnenprotuberanzen treten etwa alle 11 Jahre auf. Während dieser Zeit sind in den Polgebieten der Erde häufiger als gewöhnlich Polarlichter zu beobachten. |
Beobachtungen der Protuberanz |
Am besten lassen sich Protuberanzen bei einer totalen Sonnenfinsternis beobachten, bei denen sie als große Bögen erscheinen, die weit ins Weltall hinausragen. Oft haben sie eine Länge von einigen hunderttausend Kilometern, Höhen bis 40.000 km und 5.000 km Dicke. Besonders starke Ströme können auch über eine Million Kilometer weit über die Sonnenoberfläche aufsteigen, wobei der Bogen abheben kann und dabei die Materie ins Weltall schleudert. Die Beobachtung von Protuberanzen war bis vor einigen Jahrzehnten nur während einer Sonnenfinsternis möglich, da die Leuchtkraft dieser Eruptionen um vieles schwächer als jene der Photosphäre ist. Seit der Erfindung von Geräten, die eine Art künstlicher Sonnenfinsternis erzeugen, sind jederzeit Beobachtungen und Messungen möglich. |
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