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Koronaler Massenauswurf |
Ein Koronaler Massenauswurf (KMA), englisch Coronal Mass Ejection (CME), ist eine Sonnen- eruption, bei der Plasma ausge- stoßen wird. Werden die Auswirkungen in großer Entfernung zur Sonne untersucht, spricht man auch von interplanetaren KMA (engl. ICME)
Die Austrittsquellen sind meist die so genannten Sonnenflecken, deren Eruptionen auch als Flares (englisch: flare = helles, flackerndes Licht) bezeichnet werden. Das ausgestoßene Plasma besteht hauptsächlich aus Elektronen, Protonen und zu kleinen Anteilen aus Kernen schwererer Elemente, wie Helium, Sauerstoff und Eisen. Vermutlich verursachen Rekonnexionen der Magnetfeldlinien die Eruptionen. Die Häufigkeit von koronalen Massenauswürfen ist eng an die Sonnenaktivität gekoppelt. Im Sonnenfleckenminimum sind sie deutlich seltener als im Sonnenfleckenmaximum, die durchschnittliche, tägliche Häufigkeit schwankt von 0,5 Ereignissen im Minimum bis zu 6 Ereignissen im Maximum. Die Verteilung der Intensitäten gehorcht einem Skalengesetz. Von der Sonne aus betrachtet hat die Erde eine scheinbare Größe von 17,6", wie etwa auch ein Stecknadelkopf aus 10 Metern Entfernung. Die wenigen KMA, die tatsächlich auf die Erde zielen, werden als geoeffektiv bezeichnet. Ein geoeffektiver KMA beeinflusst die Magnetosphäre und die Ionosphäre. Auf der Tag-Seite wird die Magnetosphäre zusammengedrückt, auf der Nacht-Seite verlängert sich der Schweif. Dabei werden große Mengen Energie freigesetzt, was unter anderem zu ausgeprägten Auftreten von Polarlichtern führt. KMA können Schäden an Satelliten verursachen und aufgrund der erhöhten Elektronendichte in der Ionosphäre Rundfunkübertragungen stören. |
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