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Der Exoplanet |
Sind wir allein in den unendlichen Weiten des Alls? Oder gibt es ausserirdisches Leben? Gibt es da draussen Welten, die wie unsere Erde Leben tragen – oder die uns dereinst als neue Heimat dienen könnten? Seit Astronomen in den Neunzigerjahren die ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems entdeckten, fragen sie sich, ob auf diesen entfernten Welten Leben, wie wir es kennen, existieren könnte. Mittlerweile sind fast 2000 dieser Exoplaneten bekannt, die nicht unsere Sonne, sondern einen fremden Stern umkreisen. Die ersten, die entdeckt wurden, waren jedoch allesamt lebensfeindliche Gasriesen vom Kaliber eines Jupiter. Viele umkreisen zudem ihr Zentralgestirn in einer ungünstigen Distanz – entweder sind sie zu weit von ihrer Sonne entfernt oder kommen ihr zu nah. Nur in einem relativ engen Abstandsbereich kann Wasser in flüssiger Form vorkommen. Das ist die sogenannte habitable Zone. Es ist nicht leicht, Exoplaneten aufzuspüren. Weil das Licht ihres Zentralgestirns sie überstrahlt, können sie nur indirekt nachgewiesen werden. Dennoch kennen die Astronomen eine wachsende Anzahl von Exoplaneten, die sich in der habitablen Zone befinden und auf denen potentiell Leben existieren könnte. Der «Habitable Exoplanets Catalog» des Planetary Habitability Laboratory der Universität von Puerto Rico listet derzeit 31 Kandidaten auf. Zehn davon sind ungefähr so gross wie die Erde, 21 sind sogenannte Supererden, das heisst, sie weisen eine Masse auf, die grösser als jene der Erde, aber kleiner als jene des Uranus ist. |
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