Gibt es Aliens (Außerirdische) |
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Außerirdisches Leben ist eine Bezeichnung für Lebensformen, die auf der Erde weder beheimatet noch entstanden sind. Der Begriff deckt alle möglicherweise existierenden Arten und Erscheinungsformen von Leben nichtirdischer Herkunft ab, von einfachsten biologischen Systemen (z. B. Mikrosphären, Prionen, Viren und Prokaryoten) über pflanzen- und tierartiges Leben bis hin zu Lebensformen, deren Komplexität der des Menschen entspricht oder sie übersteigt.
Ein außerirdisches Wesen wird auch kurz Außerirdischer oder nach der englischen Bezeichnung Alien (deutsch Fremdling) genannt. Das Adjektiv außerirdisch ist gleichbedeutend mit dem Fremdwort extraterrestrisch .Bislang ist nicht bekannt, ob Leben außerhalb der irdischen Biosphäre existiert. |
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Existenzwahrscheinlichkeit für Aliens (Außerirdische) |
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Für die Existenz von intelligentem Leben außerhalb der Erde werden insbesondere die Tatsachen angeführt, dass es allein in der Milchstraße zwischen 200 und 400 Milliarden Sterne gibt und diese wiederum nur eine von mehr als 100 Milliarden Galaxien im sichtbaren Universum ist. Die Wahrscheinlichkeit der Existenz solchen Lebens wird seit 1961 mit der Drake-Gleichung abgeschätzt. Allerdings sind viele der in der Drake-Gleichung genutzten Faktoren umstritten. Auch über die Frage, inwiefern das theoretische Ergebnis der Drake-Gleichung praktische Relevanz hat oder wie es überhaupt zu deuten ist, gibt es Diskussionen. Wenn man die Betrachtung auf „intelligentes“ Leben einengt, ist zu berücksichtigen, dass es unbekannt ist, ob sich Leben in einer „typischen“ Biosphäre durch die Evolution zwangsläufig früher oder später auch zu intelligenten Lebensformen entwickelt oder ob es nur in sehr seltenen Fällen zu solchen kommt. Auch können intelligente Lebensformen wohl wieder aussterben, sodass ihr durchschnittliches „Zeitfenster“, gemessen an den Jahrmilliarden umfassenden Zeiträumen der Lebensentwicklung auf Planeten, möglicherweise nur sehr kurz ist. Die ersten Planeten um fremde Sterne wurden 1992 entdeckt. Bis Oktober 2020 konnte die Astronomie 4357 Exoplaneten nachweisen, darunter nicht nur Gasriesen, sondern auch Gesteinsplaneten. Des Weiteren wurden in unserem eigenen Sonnensystem Hinweise auf flüssiges Wasser außerhalb der Erde (das gemeinhin als eine der notwendigen Voraussetzungen für Leben gilt) gefunden, vor allem auf den Eismonden des äußeren Sonnensystems wie etwa dem Jupitermond Europa, was Anlass zu neuen Spekulationen über außerirdisches Leben in unserem eigenen Sonnensystem gab.Einer angepassten Form der Drake-Gleichung zufolge, die das zum Stand 2016 bekannte Wissen über Exoplaneten einschließt, wurde abgeschätzt: Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Planet in einer habitablen Zone eine „technologische Spezies“ hervorbringt, größer als etwa 10−24 ist, dann ist die Menschheit wahrscheinlich nicht der einzige Fall einer technologischen Spezies im beobachtbaren Universum. |
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Hypothese interstellarer Kolonisationen |
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Eine weitere Überlegung betrifft die mögliche interstellare Ausbreitung von Leben in der Milchstraße. Falls technologisch fortgeschrittene Lebensformen zu interstellarer Kolonisation fähig wären und zudem ihre Zivilisation über Jahrmillionen aufrechterhalten könnten, könnte die gesamte Galaxie innerhalb weniger Millionen Jahre vollständig kolonisiert sein. Die Tatsache, dass sich bis heute keine Anzeichen dafür finden, wird auch als Fermi-Paradoxon bezeichnet.Einige der Gründe sind die begrenzte habitable Zone in der Umgebung einer Sonne wie auch die nach Włodzisław Duch sehr begrenzte Anzahl von für komplexe Systeme wie die bekannten Lebensformen verwendbaren chemischen Elementen, was auch das Argument des Kohlenstoffchauvinismus entkräften soll. Der Rare-Earth-Hypothese zufolge ist das Fermi-Paradoxon keineswegs paradox. Die Entstehung und die nachgewiesene kontinuierliche Entwicklung von komplexen vielzelligen Lebewesen auf der Erde seit Milliarden von Jahren sei nur einer vergleichsweise unwahrscheinlichen Konstellation vor allem astrophysikalischer und geologischer Bedingungen geschuldet. Weitere Gründe bzw. Hypothesen wären die Unmöglichkeit interstellarer Kolonisation, Verteilungsmuster, Natürliche Selbstauslöschung intelligenter Lebewesen, Menschheit als eine der ersten intelligenten Lebewesen im Universum, Astrophysikalische Erklärung, Mathematisches A-priori-Argument, Der Große Filter, Berserker-, Deadly-Probes- und Dunkler-Wald-Theorie. |
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